Berichte 2024

Wie bist Du zur Musik gekommen?

Ich wollte als kleiner Junge schon immer Trompete spielen. In unserem Dorf, wo ich aufgewachsen bin, waren in unserer Nähe zwei Zwillingsbrüder, die waren beide Berufstrompeter. Ihnen habe ich immer zugehört, wenn sie zuhause geübt haben. Das hat mich so fasziniert, dass ich selbst auch Trompete spielen wollte.

 

Wieso fasziniert dich die Blasmusik?

Mich fasziniert an der Blasmusik, dass sie so vielseitig ist. Sei es Klassik, Pop, Rock, Marsch, Polka oder Filmmusik: Man kann jede Musikrichtung spielen.

 

Wieso hast Du dich bei der MG Safnern beworben?

Ich wollte nach meiner Ausbildung in Bern noch eine weitere Musik als Dirigent übernehmen, um mich weiterzuentwickeln. Als ich das Inserat gesehen habe und mich über die MG Safnern schlau gemacht habe, hat es mich sofort gepackt. Ich dachte mir, eine Musikgesellschaft mit voller Besetzung, das wäre genau der richtige Verein für mich. Ausserdem kannte ich auch schon ein paar Mitglieder.

 

Was denkst Du, wird dich in Safnern erwarten?

Ich denke, mich erwartet eine junge, dynamische, freundliche Truppe, die gerne Musik miteinander macht und auch die Kameradschaft miteinander pflegt, was für mich auch ein sehr wichtiger Punkt ist.

 

Wie hast Du dich auf die neue Aufgabe vorbereitet?

Ich habe mir, mit Hilfe der Homepage, diverse Aufnahmen der letzten Jahre angehört, um die Band musikalisch besser kennenzulernen. Auch habe ich die Konzertprogramme angeschaut, um herauszufinden, was sie die letzten Jahre gespielt haben und so einen ersten Eindruck ihres Musikgeschmackes bekommen. Zuletzt habe ich noch die Jahresberichte auf der Homepage durchgelesen, um zu erfahren, was sie als Verein in den letzten Jahren gemacht und erlebt haben.

 

Was willst Du mit der MG Safnern erreichen?

Ich wünsche mir tolle, musikalische, kameradschaftliche und emotionale Momente mit der MG Safnern und freue mich sehr auf die neue Herausforderung!

 

Polka oder Pop? - Für mich klar: Polka. Ich habe selbst in einer Blaskapelle gespielt und für mich ist das einfach „Musig usem Härze“.

 

Trompete spielen oder Dirigieren? -Kann ich so nicht beantworten. Ist für mich beides sehr wichtig und erfüllend. Als Dirigent kann ich ein Stück so gestalten und umsetzen, wie ich es möchte. Mit der Trompete füge ich mich ins Orchester ein und mache Musik mit anderen tollen Musikant:innen.

 

Bier oder Wein? - Kommt auf die Situation an. Trinken tue ich beides gern! 😉

 

Berge oder Strand? - Für mich Berge, da ich ja Mitten in den Bergen wohne und jeden Tag einen phantastischen Ausblick auf den Niesen habe.

 

Auto oder Fahrrad? - Ganz klar: Auto. Ich fahre unheimlich gerne Auto oder andre Vehikel, die ein Verbrennungsmotor haben.

 

Chaos oder Ordnung? - Ganz klar: Ordnung.

 

Berner Seeland oder Berner Oberland? - Weder noch. Ich lebe zwar im Kanton Bern und ich fühle mich dort sehr zuhause, aber ich bin und bleibe mein Leben lang ein Fribourger.😊 Daher: Fribourg.

An den Anlässen im August wird die MG Safnern von zwei altbekannten und langjährigen Dirigenten der MGS dirigiert, Christian Salzmann Dirigent der MGS von 1998 - 2005 und Walter Kunz von 2005 - 2014. In einer Übergangsphase im August lassen wir die Nostalgie nochmals aufleben. An der 1. August-Feier in Safnern, am Waldgottesdienst im Riedrain (18. August) und am Matinée-Konzert (25. August) habt ihr die Möglichkeit die MGS unter der Leitung von Christian Salzmann und Walter Kunz zu hören.

Das solltet ihr euch nicht entgehen lassen! Wir freuen uns!

Lieber Kurt

Vor 8 Jahren begann "üsi Reis". Eigentlich sollte die gemeinsame Reise ja "nur" bis ans Eidgenössische Musikfest 2016 in Montreux führen. Ja aber nach diesem unvergesslichen Fest, haben wir gehofft, dass die Reise weitergeht. Die Zeit mit dir hat uns an verschiedene Anlässe wie ans Winzerfest in Erlach geführt, wir haben mit Christoph Borer 2018 Safnern verzaubert, ein OpenAir Konzert gespielt und sogar der gestiefelte Kater besuchte uns. Am Jahreskonzert waren wir am Karneval, tauchten in die Welt von Disney ein, waren auf Safari in Afrika, dabei war Musik Trumpf und wir haben zurückgeschaut "Weisch no?", doch The Show must go on. Vieles haben wir zusammen erlebt, Erfolge an Musikfesten gefeiert sei es der Sieg am eidgenössischen Musikfest in Montreux oder die Podestplätze am Kantonal Musikfest in Thun und Herzogenbuchsee und Seeländischen Musikfesten. Doch was schlussendlich wirklich bleibt sind die gemeinsamen Erlebnisse und Hühnerhaut Momente beim gemeinsamen Musizieren.

Dank deiner ruhigen und besonnen Art kam nie Hektik auf, du hast darauf vertraut, dass wir liefern wenn es zählt (wir sind halt eine "Turniermusig" 😉). Wenn es in der Probe mal nicht so gut tönte, dann kam dein aufbauender Spruch: "ja es het gueti Egge gha". Wie Beethoven hast auch du Wert auf Emotionen gelegt: "Eine falsche Note zu spielen, ist unwichtig, ohne Leidenschaft zu spielen, ist unverzeihlich!", war unser Motto für das letzte grosse Fest! Neben dem musikalischen bist du uns in dieser Zeit ein unglaublich guter Freund geworden. Du hast jede Musikantin und jeden Musikanten so akzeptiert und respektiert wie sie oder er ist. Das haben wir sehr geschätzt an dir.

Lieber Kurt, unsere gemeinsame musikalische Reise mit dir als Dirigenten geht nun zu Ende. Wir sind unglaublich dankbar für die letzten 8 Jahre und die unvergessenen Momente mit und ohne Musik, die wir mit dir erleben durften.

Merci für Aues Kurt!

Deine Musikgesellschaft Safnern ❤️🎶

Am Samstag um 7.15 Uhr trafen wir uns in Safnern, um gemeinsam mit dem Car nach Herzogenbuchsee zu fahren. Im Car wurde dann zuerst einmal ein Geburtstagsständchen gesungen und Kuchen gegessen, denn zwei unsere Musikanten hatten Geburtstag. Nach einem ersten Kaffee in Herzogenbuchsee studierten wir fleissig die Regenradare. Zwischen hellen Wolken fielen immer wieder Regentropfen. Schlussendlich machten wir uns auf den Weg zum Start der Parademusik-Strecke. Um 10.05 Uhr konnten wir mit der Parademusik starten und unseren Marsch "Jubiläumsmarsch 2023" vor zahlreichen Zuhörerinnen und Zuhörern im Trockenen spielen. Auf dem Rückweg zum Instrumentendepot fielen dann immer grössere Tropfen. Einige schafften es gerade noch, mit einem Sprint einigermassen trocken im Instrumentendepot anzukommen. Andere hatten mehr Pech und wurden an diesem Samstag (ein erstes Mal) nass.

Endlich konnten wir die Kirche kurz nach 15.30 Uhr betreten uns uns bereit machen. Ein letzte Mal... diese Worte schwirrten schon seit Wochen in manchen Köpfen herum, laut ausgesprochen hat sie kaum jemand. Ein letztes Mal mit unserem langjährigen Dirigenten auf einer Bühne. Ein letztes Mal alles geben und mit Gefühl gemeinsam musizieren. Beethovens Zitat war unser Motto: "Eine falsche Note zu spielen ist unwichtig, ohne Leidenschaft zu spielen ist unverzeihlich". Wie wohl die Akustik in der Kirche ist? Schaffen wir es unsere Emotionen und Freude auf das Publikum zu übertragen? Nun war es soweit mit dem Pflichtstück "Guardians of the Lighthouse" begannen wir unseren Konzertvortrag. Der Start war verhalten, doch schnell fanden wir uns in der neuen akustischen Umgebung und spielten mit Freude. Das Selbstwahlstück "Winds on Fire" gelang uns ebenfalls gut, die Schlüsselstellen und Übergänge klappten und so manch eine Musikantin und Musikant hatte Hühnerhaut Momente. Und dann war er da, der letzte Ton, er hallte noch eine Weile in der Kirche nach. Erleichterung macht sich breit, wir haben unser Bestes gegeben, ein Gefühl der Freude über den Moment, feuchte Augen, Tränen der Freude und des Abschieds, das sind die Emotionen, die es nur beim gemeinsamen Musizieren gibt. Diese Stücke gemeinsam mit Leidenschaft vorgetragen zu haben. Das ist das Gefühl, das für uns als Verein zählt und noch lange in Erinnerung bleiben wird. Mit feuchten Augen nahmen wir den grossen Applaus entgegen und verliessen stolz die Kirche. Im strömenden Regen umarmten wir uns und gratulierten uns zu diesem gelungenen Auftritt.

Die einen liessen den Nachmittag beim Festzelt ausklingen während andere sich weiter fleissig in den Konzertlokalen unter die Zuhörerinnen und Zuhörer mischten. Sogar die Sonne und der blaue Himmel zeigten sich noch. Zum Nachtessen erhielten wir dann auf Nachfrage und dank eines engagierten Helfers auch noch das Dessert vom Mittag. Kurz vor 21.30 Uhr versammelten wir uns im Festzelt. Die Veteranenehrung stand an. Myriam wurde zur kantonalen Veteranin für 30 Aktivjahre und Therese für 50 Aktivjahre zur kantonalen Ehrenveteranin geehrt. Herzliche Gratulation Myriam und Therese! Wir sind stolz auf euch. 

 

Konnte unser Vortrag die Experten überzeugen? Mit Spannung verfolgten wir die Rangverkündigung. Der zweite Platz ....Musikgesellschaft Safnern! Ja, wir hatten es geschafft, ein zweiter Rang in der Tageswertung vom Samstag, 22. Juni und schlussendlich auch in der Gesamtwertung. Und wieder gab es feuchte Augen und Tränen bei einigen Musikantinnen und Musikanten. Wir lagen uns in den Armen und feierten gemeinsam als Verein. Unsere beiden Geburtstagskinder hatten die Ehre die Blaskapelle Nord-Süd zu dirigieren und sorgten für gute Stimmung in der Festhütte. Anschliessend brachte uns der Car nach einem langen Tag wieder zurück nach Safnern. 

 

 

Wir erlebten einen Tag, an den wir uns noch lange erinnern werden, sei es wegen des unglaublichen Gefühls in der Kirche während des Konzertvortrages, wegen der schmutzigen Schuhe und Uniformhosen oder weil es ein würdiger Abschluss für Kurt war.  

 

Gesamtrangliste

 

Konzertaufnahmen

 

Weitere Impressionen

 

Am Freitag, 23. und Samstag, 24. Februar fand im Schulhaus Räbli in Safnern das Jahreskonzert der Musikgesellschaft Safnern statt. Die Musikgesellschaft Safnern begab sich auf ihre musikalische Reise.

 

Nachwuchstalente aus Safnern und Meinisberg unter der Leitung von Michèle Kunz und Reto Kunz eröffneten das Jahreskonzert mit bekannten Hits wie «Sofia» oder «Counting Stars». Danach eröffnete die Musikgesellschaft Safnern unter der Leitung von Kurt Roth ihr Jahreskonzert mit dem Marsch «Kaiserin Sissi». Nach Österreich reiste die MG Safnern weiter nach England und spielte das königliche «Pomp and Circumstance No. 4». Es folgte eine Zeitreise in den Barock mit der berühmten Melodie aus «Pachelbel’s Canon». Vor der Pause gab es noch einen Abstecher nach Irland mit dem bewegenden Stück «Lord Tullamore».

In der Pause konnte sich das Publikum stärken und sein Glück bei der Tombola versuchen.

Nach der Pause genossen die zahlreichen Zuhörerinnen und Zuhörer die Blasmusikkomposition «Enjoy the Music». Bevor die Reise in den Dschungel weiterging. «I wan’na be like you» ein bekanntes Lied aus dem Film Dschungel Buch. Der Solist Christian Salzmann an der Bassposaune begeisterte das Publikum mit seinem ganzen Können. Noch immer fasziniert von der Musikalität von Christian Salzmann ging die Reise weiter nach Kuba mit «Huevos Habaneros». Danach folgte der Klassiker «The Best of Journey», ein Zusammenschnitt der bekanntesten Hits der Band Journey. Den krönenden Abschluss bildete «Fiesta in Spain», bei dem die MG Safnern nochmals ihr Rhythmusgefühl unter Beweis stellte und das Ende des Jahreskonzertes feierte. Andrea Eigenheer führte gekonnt und charmant durch das Programm, unterstützt wurde sie von Musikantinnen und Musikanten der MG Safnern, die sich auf schauspielerisches Terrain wagten. Neben Andrea wurde am Schluss auch der Dirigent, Kurt Roth gefeiert. Für Kurt war es das letzte Jahreskonzert mit der MG Safnern. Die gemeinsame Reise mit Kurt führt noch bis zum kantonalen Musikfest in Herzogenbuchsee am 22. Juni 2024. So ging ein intensives, abwechslungsreiches und emotionales Jahreskonzert zu Ende. Nach dem Konzert luden die Festwirtschaft und die Bar zum Verweilen ein, bevor die Reise für die Zuhörerinnen und Zuhörer wieder nach Hause führte.

 

Die Musikgesellschaft Safnern hat das Jahreskonzert sehr genossen und bedankt sich bei allen Helferinnen und Helfer, die zum Gelingen des Konzertes beigetragen haben.

Merci der Einwohnergemeinde Safnern, Schulleitung und Lehrer-Kollegium, Hauswart Simon Schneider, Turnverein Safnern und United Sports Club. Danke für die Unterstützung am Jahreskonzert, Stagepro Veranstaltungstechnik, Wüthrich Metzg Münchenbuchsee, Daniel Häfliger – Gumpiburg, Rihs GmbH, Dotzigen. 

 

Weitere Impressionen findest du hier.